NTM / POPNTM / POP im Oktober

28. Oktober 2017 - 20:00

Am 28. Oktober 2017 spielt DJ und Produzent Andreas Henneberg gemeinsam mit dem Nationaltheater Orchester auf der Opernbühne des NTM. Wir haben ihm einige Fragen gestellt:

Wie lange machst Du eigentlich schon Musik und was hat Dich musikalisch geprägt?

Mitte der 1990er Jahre habe ich schon angefangen elektronische Musik zu machen. Damals hatte mein älterer Cousin mir seinen alten Atari vererbt, worauf zufälligerweise eine Musik-Software installiert war.

An Musik war ich natürlich schon vorher interessiert, hatte mir Platten gekauft und war in der Berliner Underground Club-Szene unterwegs (ich bin Berliner). Jedenfalls hat es mich total inspiriert, eigene Beats am Rechner zu basteln, auch wenn es super Lo-Fi klang und sehr einfach gehalten war, schließlich waren die Computer damals kaum leistungsfähiger als die heutigen Taschenrechner. Telefonsound-Qualität.

Musikalisch geprägt haben mich tatsächlich meine nächtlichen Ausflüge durch die Berliner Clublandschaft. Für mich war das alles neu und aufregend. Elektronische Musik, insbesondere Techno steckte noch in seinen Kinderschuhen und egal, was man sich anhörte, es war neu und noch nie da gewesen.

 

Du bist Technomusiker, kann man das so sagen? Wie würdest Du Deinen Stil beschreiben?

Mittlerweile würde ich mich gar nicht unbedingt mehr nur als Techno-Musiker beschreiben. Ich mag jede Art von Musik und lasse mich davon auch inspirieren, egal welches Genre es ist.

Im Studio beschäftige ich mich nicht ausschließlich mit Techno. Seit einigen Jahren arbeite ich unter anderem mit der Deutsch-PopRock Band „Krogmann“ zusammen und unterstütze sie im technischen sowie im kreativen Bereich. Der Sänger Stefan Krogmann ist nunmehr auch ein Teil des Konzertes am 28.10. im NTM.

Mittlerweile betreibe ich viele verschiedene Projekte mit unterschiedlichen Musikstilen. Ich sehe mich als Musiker und es fiele mir sehr schwer, mich nur auf ein Genre konzentrieren zu müssen.

 

Was erwartet die Zuschauer?

Natürlich machen wir kein Club-Rave im Nationaltheater, dennoch wird es ganz anderes sein, als es ein Konzerthaus-Gänger vielleicht erwarten würde. Wir übersetzen elektronische Musik in die Sprache eines Orchesters, und unterstützen mit Beats, ungewohnten, synthetischen Klängen und Grooves.

Zu hören gibt es ein Paar Klassiker aus meinen verschiedenen Projekten der letzten Jahre sowie nagelneue Songs meines im November erscheinenden Album „SEVENTEEN“.