Allgemein, überdiesFünf Dinge, die Sie schon immer wissen wollten: Ludwig van Beethoven

EINS

Ludwig van Beethoven litt seit etwa 1798 unter einem Gehörleiden, das im Laufe der Jahre zu einer völligen Taubheit führte. Der Freund und Mechaniker Johann Nepomuk Mälzel konstruierte mehrere Hörrohre für ihn, die allerdings kaum Wirkung hatten. Einige dieser Hörrohre, die zwischen 1812 und 1814 entstanden, sind noch im Bonner Beethoven-Haus erhalten.

 

ZWEI

Beethoven hat nur eine einzige Oper komponiert: Fidelio. Insgesamt schrieb er dafür ganze vier Ouvertüren. Die erste Ouvertüre verwarf er sofort. 1805 komponierte er eine zweite Ouvertüre, die Leonore-Ouvertüre für die erste Fassung der Oper. Dann folgte die dritte Ouvertüre für die zweite Opernfassung und schließlich 1814 die endgültige Fidelio-Ouvertüre für die dritte und letzte Fassung von Fidelio. Da diese zur Premiere am 23. Mai 1814 nicht fertig wurde, konnte sie erst drei Tage später zum ersten Mal gespielt werden.

 

DREI

Im Mai 1824 wurde Beethoven als Dirigent eines Konzertabends angekündigt. Es wurde unter anderem die berühmte 9. Sinfonie gespielt. Er war zwar formal als Dirigent dabei, doch das Orchester folgte dem Assistenten Michael Umlauf. Bereits nach einem Teil des Konzertes gab es Beifall, bei dem Beethoven sich allerdings nicht umdrehte. Sein Gehörleiden war inzwischen so schlimm geworden, dass er überhaupt nichts mehr hören konnte. Man musste ihn umdrehen, damit er den Applaus des Publikums sah und ihn entgegen nehmen konnte.

 

VIER

Eines der berühmtesten Stücke der Klassischen Musik ist Beethovens 5. Sinfonie in c-Moll von 1808, welche auch unter dem Namen Schicksalssinfonie bekannt ist. Eine Besonderheit: Das Motiv im ersten Satz kommt mit nur vier Tönen aus: drei markante Achtel auf G, denen ein langgezogenes Es folgt (Ta-ta-ta-Taaa).

 

FÜNF

Frauen spielten in Beethovens Leben eine große Rolle und so war es kein Wunder, dass er sehr häufig verliebt war. Oftmals widmete er ihnen seine Werke wie das Klavierstück Für Elise. Sehr bekannt ist ein 1812 geschriebener Brief an die „unsterbliche Geliebte“, deren Identität man bis heute nicht ohne Zweifel klären konnte.

Cinzia

 

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