LAMENTO
DO 19 Juli 20H
FR 20 Juli 20H
Rokokotheater Schwetzingen
Musiktheater (Basel, Schweiz)
Musiktheater nach C. Monteverdis »L’Orfeo« und S. Sciarrinos »Luci mie traditrici« mit dem Epilog »Distendi la fronte«
KURZEINFÜHRUNG jeweils 30 Min vor Vorstellungsbeginn im Foyer
Dauer ca. 2,5 Stunden, inkl. einer Pause
SPRACHE Italienisch mit deutschen Übertiteln
Preise D, 8–42€
Orpheus war der größte Sänger aller Zeiten. Denn
er verzauberte mit seiner Kunst nicht nur Götter und Menschen, sondern sogar wilde Tiere, Pflanzen und Steine. Sein Lamento über den Verlust der Geliebten durchklingt die Jahrhunderte; sein Mythos wurde zum Ursprung der europäischen Operngeschichte. »Lamento« vom Gare du Nord in Basel bringt nun entfernteste Zeitalter in
Verbindung: Monteverdis »Orfeo« und »Luci mie traditrici« von Salvatore Sciarrino sind die Bausteine eines Opernprojektes, das die Grenzen der emotionalen Belastbarkeit austesten will.
Wo sind uns Menschen Grenzen gesetzt, und was passiert, wenn diese durch Leidenschaft und Willenskraft außer Kraft gesetzt werden? Für die Realisation stehen drei exzellente Institutionen Pate: Gare du Nord, Bahnhof für Neue Musik,
die Hochschule für Musik in Basel und die Schola Cantorum Basiliensis.
Mit dem eigens für diesen Anlass komponierten Epilog »Distenti la fronte« von Salvatore Sciarrino endet der hochemotionale Abend dann sogar
mit einer Uraufführung eines der bedeutendsten Opernkomponisten unserer Epoche.
Orpheus was the greatest singer of all time. He not only enchanted gods and humans with his art, but even
wild animals, plants, and stones. Monteverdi’s »Orfeo«, madrigals by his contemporaries, and Salvatore Sciarrino’s »Luci mie traditrici« are the building
blocks of a project by Basel’s »Gare du Nord«, which investigates the limits of emotional resilience.
Produktion und Kompositionsauftrag von Gare du Nord, Hochschule für Musik und Schola Cantorum Basiliensis (Musikhochschulen FHNW) im Rahmen des Jubiläums zum 150-jährigen Bestehen der Musik-Akademie Basel. Koproduktion mit dem Nationaltheater Mannheim.
Das Gastspiel wird ermöglicht durch Fuchs Petrolub SE sowie Manfred und Lilo Fuchs,
die Sulger-Stiftung, den Fonds »Stifterehepaar Ruth und Hans-Joachim Rapp-Moppert in memoriam« und den Förderverein der Musik-Akademie Basel.
Regie und Konzept: Désirée Meiser
Musikalische Leitung Monteverdi:
Giorgo Paronuzzi
Musikalische Leitung Sciarrino:
Jürg Henneberger
Bühne, Kostüme: Caroline Grobben
Licht: Stefan Marti
Video: Mat Branger
Dramaturgie:
Anja Wernicke
Choreographisches Coaching:
Jessica Billeter
Mit: Ulrike Hofbauer (Musica, Proserpina), Anastasia Terranova (Euridice),
Anna Willerding (Messaggera),
Laura Binggeli (La Malaspina),
Kai Wessel (Speranza, Plutone),
Jacob Lawrence (Orfeo),
Kimon Barakos (Spirto), Edward Yehenara (Il Malaspina, Eco), »Ensemble ad astra« der Schola Cantorum Basiliensis FHNW, »Ensemble Diagonal« der Hochschule für Musik FHNW